Coaching / Therapie in der Krise

Einmal Krise und zurück

Wie Du Dich in die Krise hineinentspannen kannst, ohne dabei unterzugehen

Krise ist unsexy. Wir sind es gewohnt, klar zu kommen, Bescheid zu wissen, voraus zu planen. Wir haben alles unter Kontrolle. Alles? Nein! Die Krise ist etwas, dass sich unserem Einfluss entzieht. Sie zeigt uns, dass wir eigentlich nur Menschen sind, eine kleine Welle im Meer der Schöpfung. Dieses ernüchternde Erlebnis wollen die meisten von uns um jeden Preis vermeiden. Das Existenzielle einer Krise macht uns Angst. Und was sollen die anderen denken! Keiner darf etwas mitbekommen. Also reißen wir uns tapfer zusammen und versuchen zu leugnen, was schon da ist. Durch das Kämpfen gegen die aktuelle Situation und das Verbergen vor der Umwelt verbrauchen wir unsere letzten Kraftreserven. Bis nichts mehr geht.

Was ist eigentlich eine Krise?

Häufig werden Zeiten des Umbruchs und der Veränderung als krisenhaft erlebt. Darunter fallen Lebensereignisse aller Art: Jobverlust, Umzug, Geburt, Trennung, Krankheit, Tod. Aber auch natürliche Prozesse wie die Pubertät oder die Wechseljahre gehören dazu. Interessanterweise können auch gemeinhin als positiv gesehene Veränderungen wie eine Hochzeit, Selbstständigkeit oder große Erfolge die Symptome einer Krise auslösen. Warum ist das so? Weil auch das eine Erfahrung ist, für die unser bisheriges Handlungsrepertoire nicht ausreicht.

Was sind die Anzeichen einer Krise?

Chaos – Deine bisher so sichere Wirklichkeit verwandelt sich in etwas unberechenbares, das keiner bekannten Regel folgt und auf das Du nur wenig Einfluss nehmen kannst.

 

Unangenehme Gefühle - Du bist mit Emotionen konfrontiert, die sich nicht mit den üblichen Methoden bekämpfen lassen. Weder Schokolade, noch fernseh schauen oder Sport helfen gegen die Verzweiflung, die Wut, die Trauer und die Angst.

 

Nicht wahrhaben wollen – Du weißt ganz tief in Dir drin, dass sie dich erwischt hat. Aber Du versuchst es vor Dir selbst und Deinen Mitmenschen zu verstecken. Wie ein Kind, das sich die Augen zuhält und hofft, nicht gesehen zu werden.

 

Aktionismus – Um Dich abzulenken und im verzweifelten Versuch, die Krise abzuwenden, stürzt Du Dich in Aktivitäten und rödelst sinnlos vor Dich hin.

  

Ohnmacht – Es kann auch sein, dass Du innerlich ganz starr und hart wirst, gar nichts mehr fühlen kannst. So versucht sich Deine Seele vor Schaden zu schützen.

Wann kommt es zur eine Krise?

Zu einer Krise kommt es, wenn Deine Lösungsstrategien von gestern nicht mehr greifen. Du teilst Dein Erleben in ein Ist und ein Soll. Du sagst Dir: „So wie es ist, will ich es nicht haben. Es sollte anders sein.“ Das Soll kannst Du aus eigener Kraft nicht erreichen, Du hast womöglich unrealistische Zielvorstellungen. Du jammerst, fluchst und kämpfst. Dabei fokussierst Du Dich auf das, was du nicht willst und auf darauf, wo Du scheiterst. Die Energie folgt Deiner Aufmerksamkeit und Du startest den nächsten starren Lösungsversuch, der wieder misslingt. Das nimmst Du als Beweis für die Hoffnungslosigkeit der Lage. 

Was die Krise auch ist

Ohne Zweifel ist eine Krise extrem schmerzhaft und niemand begibt sich freiwillig in eine hinein. Es ist ganz normal, dass es weh tut. Was Du jetzt nicht hören willst, ist der sicher gut gemeinte Ratschlag, dass eine Krise auch eine Chance ist. Aber vielleicht helfen Dir folgende Gedanken und Bilder: Was sich da in und um Dich abspielt, mag sich wie Chaos anfühlen, aber nur, weil Du die Ordnung darin noch nicht erkannt hast. Keiner Deiner alten Schlüssel passt in das Schlüsselloch. Denn der neue wird gerade im Feuer der Verzweiflung geschmiedet.

 

Die Krise ist das höhere Level in einem Computerspiel, hier gelten andere Regeln und Gesetze. Aber Dein System hängt noch ein Level tiefer fest und ist damit beschäftigt, sich krampfhaft festzuklammern. Für das Kind im Mutterleib ist die Geburt eine Krise. Die alte Welt – alles was es kennt – löst sich auf. Es wird unaufhaltsam durch die Geburtswehen in eine neue Wirklichkeit hineingeboren. Nach einiger Zeit lernt es, sich anzupassen und erkennt diese Ordnung seiner neuen Welt. 

Was du jetzt brauchst

Verstehen - Wenn Du weißt, was gerade passiert, verliert die Situation etwas von ihrem Schrecken. Es ist ganz normal, dass lebende Wesen in Krisen geraten. Es ist ein natürlicher Prozess, der uns hilft zu wachsen. Du fühlst Dich wahrscheinlich  furchtbar, aber das ist nicht das Ende.

 

Selbstmitgefühl - Umarme Dich selbst voller Liebe und Mitgefühl, in dem Wissen, dass Du es gerade nicht leicht hast. Es ist okay, wenn Deine inneren Kritiker versuchen, Dich schlecht zu machen. Hör zu und dann lass eine mitfühlende innere Stimme widersprechen. Du weißt, dass Du die für Dich einzig mögliche Wahl getroffen hast. Du hast nichts „falsch“ gemacht. Sei freundlich zu Dir und kümmere Dich jetzt besonders gut um Dich.

 

Zeit - Deine Ablenkungen sind gescheitert, jetzt ist Zeit, still zu werden. Gehe zu dem Punkt in Dir, wo Du zuhause bist und lausche. Dein Verstand versucht vielleicht panisch einen Plan zu entwerfen, um möglichst schnell aus der Krise herauszukommen. Was, wenn das gar nicht das Ziel ist? Das Vakuum in Dir ist gut. Du weißt gerade nicht, was das Richtige ist. Das ist okay. Schenke Dir ganz viel Zeit und entspanne Dich in das Nichtwissen hinein.

 

Vertrauen - Du kannst darauf vertrauen, dass Du genau weißt, was gut für Dich ist. Auch wenn Du gerade keinen Zugang dazu hast. Ebenfalls darfst Du darauf vertrauen, dass die Krise vorbeigehen wird. Ganz wichtig ist jetzt Deine Bereitschaft loszulassen. Du kannst um Dein altes Ich trauern, aber klammere Dich nicht dran. Vertraue, dass Du am anderen Ende des dunklen Tunnels klarer, freier und reifer wieder auftauchen wirst.

 

 

Bis die nächste Krise bei Dir anklopft…

 

Wünscht Du Dir ein Gegenüber, das den Weg gemeinsam mit Dir geht? Durch eine professionelle Begleitung kannst Du Dir so manche dunkle Gasse oder langen Umweg sparen. Als Coach und Therapeutin sorge ich dafür, dass Du nicht in den Turbulenzen der Krise verloren gehst.

 

 

Ich freue mich auf Deine Nachricht. 

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